Die Vorteile von regelmäßigem Training gehen weit über das Körperliche hinaus. Erfahre mehr über die wissenschaftlich belegte Verknüpfung von Bewegung und dem Körperbild Jugendlicher. Unsere Checkliste hilft dir dabei, dein Kind mit dem Sportfieber anzustecken.
Zeige die Vorteile sportlicher Aktivität auf
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Fitness und der Wohlfühlfaktor
Wie oft bewegst du dich oder machst aktiv Sport? Es kann viel Überwindung kosten, ins Fitnessstudio oder joggen zu gehen. Aber laut NHS (dem britische Gesundheitsdienst) kann regelmäßiges Training positive Auswirkung auf das Selbstwertgefühl sowie auf die Stimmung, Schlafqualität, Energie und Reduzierung von Stress haben.
Das gilt auch für dein Kind. Es muss kein Mannschaftskapitän oder keine Primaballerina werden, um die positive Auswirkung von Bewegung zu spüren – dein Kind soll einfach eine Sportart finden, die ihm Spaß macht und seinen Körper in Bewegung versetzt.
Wenn dein Kind regelmäßig Sport treibt, ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich wohler in seiner Haut fühlt, unabhängig davon, ob sich das auf seine Figur auswirkt. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Bewegung unser Körperbild und Körpergefühl verbessert.
Der Zusammenhang zwischen Bewegung und einem gesunden Körperbild
Veröffentlicht von der Regierung Großbritanniens, zeigt der Body Confidence Campaign Progress Report 2013, dass Menschen, die Sport treiben, ein positiveres Körperbild im Vergleich zu den Menschen haben, die nicht trainieren. Körperselbstbewusstsein bedeutet, dass man sich wohl dabei fühlt, aktiv zu sein und sich zu bewegen. Das wiederum stärkt die körperliche und geistige Gesundheit.
Martina*, Mutter der 15-jährigen Luise, sagt, dass ihre Leidenschaft für Sport auf ihre Tochter abfärbt: „Meine Tochter ist genau wie ich der Meinung, dass es wichtiger ist, sich zu bewegen und sich wohl in der eigenen Haut zu fühlen, als sich selbst auf eine Size Zero runterzuhungern.“
In der Pubertät wird es Zeit für neue Sportarten
Eine Studie der Women’s Sport and Fitness Foundation zeigt, dass Mädchen, sobald sie in die Pubertät kommen, oft mit den Sportarten aufhören, die sie vorher mochten. Sich fit zu halten könnte gerade in dieser Zeit jedoch ihrem Selbstbewusstsein den nötigen Schwung geben. Erkläre deinem Kind, welche Vorteile regelmäßige Bewegung mit sich bringt, und sucht gemeinsam nach der passenden Sportart. Integriert Sport in euren Lebensstil und, wenn möglich, integriert jeden Tag Bewegung in euren Tagesablauf.
„Wir haben viele Sportkurse gemeinsam ausprobiert und darüber gesprochen, wie gut es tut, in Form zu bleiben“, sagt Martina. „Luise macht es Spaß, regelmäßig einen Kurs mit ihrer Freundin zu besuchen, und sie hat erst vor Kurzem an einem 10-km-Lauf teilgenommen.“
Genießt zusammen die positiven Auswirkungen von Bewegung
Wenn dein Kind sieht, dass du Sport treibst – und wie sich die Bewegung positiv auf deinen Körper auswirkt –, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es selbst Sport machen wird.
Nutze unsere Checkliste, um dein Kind darin zu bestärken, unterschiedliche Sportarten auszuprobieren. So kann es herauszufinden, was ihm wirklich Spaß macht. Es wird sich körperlich und emotional besser fühlen – und sich wohler in seiner Haut fühlen.
*Um die Privatsphäre der hier vorgestellten Personen zu schützen, wurden die Namen geändert. Die Geschichten und Erfahrungen, die sie teilen, sind hingegen nicht erfunden, sondern entsprechen tatsächlichen Begegnungen.
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1
Unterstütze die Wahl der Sportart
Wichtig ist nur, dass dein Kind Spaß daran hat
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2
Probiert neue Sportarten gemeinsam aus
Eine Sportart zu finden, die ihr beide mögt, kann eine super Gelegenheit schaffen, bewusst mehr Zeit miteinander zu verbringen
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3
Macht es zu einem Event
Einen Sportkurs gemeinsam mit Freunden zu besuchen bedeutet, dass das Sozialverhalten deines Kindes ebenso positiv beeinflusst wird wie seine körperliche Verfassung. Normalerweise macht Sport mit Freunden noch mehr Spaß, was dazu führt, dass dein Kind eher am Ball bleibt
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4
Erkläre, dass Bewegung uns in vielen Bereichen stärker macht
Wenn dein Kind besonders viel Interesse an einer bestimmten Sportart oder an einem bestimmten Sportler zeigt, sprich mit ihm über seine Stärken. Professionelle Athleten zeichnen sich neben ihre Fitness oft durch mentale Stärke, Disziplin, Entschlossenheit und Führungsstärke aus
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5
Lenke den Blick deines Kindes auf sein Wohlempfinden – nicht darauf, wie es aussieht
Eine Modelfigur oder der Körperbau eines Leistungssportlers ist weder realistisch noch hilfreich. Wenn dein Kind anfängt, seine Figur zu kritisieren, erinnere es daran, dass es darum geht, gesund zu bleiben